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Von der Idee zum Projektantrag – Die Projektschmiede 2025 in Hamburg
Die vierte Projektschmiede der Eleganz Bildungsplattform e.V. war ein Novum: Vom 3. bis 6. April trafen sich die 12 Teilnehmenden, anders als in den Jahren zuvor nicht in Osnabrück, sondern im Herzen von Hamburg-Altona. Damit war dies die nördlichste Projektschmiede jemals! Unter der Leitung der Trainer*Innen Till Hoffmann und Johanna Meyer erarbeiteten sich die Teilnehmenden aus 8 verschiedenen, in Norddeutschland aktiven Vereinen wertvolles Wissen zum Bundesprogramm „Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Vor Ort. Vernetzt. Verbunden“ (BGZ). Dabei ging es nicht nur um die Antragstellung für diese Förderung, sondern auch um grundlegende Kompetenzen wie der kreativen Entwicklung von Ideen, dem wirkungsorientierten Arbeiten und der Kalkulation von Projektideen. Ein abwechslungsreicher methodischer Mix sorgte dafür, dass die vier Trainingstage spannend und dynamisch waren.
Am Donnerstagabend begann die Projektschmiede in den Räumlichkeiten des Alster Bildungsrings e.V. mit einem Kennenlernen der 12 Teilnehmenden und des Trainer*innen-Teams. Von Beginn an herrschte eine fröhliche und neugierige Atmosphäre. Um das Bundesprogramm „Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Vor Ort. Vernetzt. Verbunden“ (kurz BGZ) an einem konkreten Beispiel kennenzulernen, kamen zwei Kollegen vom Verein Interkulturelle Denkfabrik e.V. dazu und berichteten von ihrem BGZ-Projekt „Herkommen“. Die Teilnehmenden hatten im Anschluss die Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich mit den Projektverantwortlichen auszutauschen.
Zum Abschluss des Abends präsentierten alle Teilnehmende die eigene Projektidee, mit der sie in die Projektschmiede gekommen waren, in kurzen 90-Sekunden-Pitches vor und stellten sich den Fragen der anderen Teilnehmenden. Dies führte zu regen Diskussionen und wertvollem Feedback.
Am Freitagmorgen trafen sich die Teilnehmenden und Trainer*innen um 9:00 Uhr wieder, um sich in einem angeleiteten Kreativprozess noch mal aktiv mit der eigenen Zielgruppe und deren Bedürfnissen auseinander zusetzten und sich mit dem Ziel ihrer Projektarbeit und möglichen neuen Ideen zu beschäftigen. Zum Abschluss dieses Prozesses entwickelte jede Organisation einen Prototypen ihrer Idee, entweder mit Lego oder in Form eines Storyboards. Im „Walk & Talk“-Format hatten die Teilnehmenden dann die Gelegenheit, jeweils einer anderen Organisation ihre Idee vorzustellen und individuelles Feedback zu erhalten. Das wunderschöne Frühlingswetter in Hamburg konnte dabei wunderbar genutzt werden.Nach diesem ereignisreichen Vormittag ging es intensiv mit Themen rund um das Bundesprogramm, die Bedingungen zur Förderung und dem Antragsprozess weiter. Die Teilnehmenden konnten in dem Zuge ihre ersten vielfältigen Fragen klären. In der letzten Einheit des Tages beschäftigte sich die Gruppe mit den einzelnen Bausteinen eines erfolgreichen Projekts, wie beispielsweise den eigenen Ressourcen, dem Finanzierungsplan oder wichtigen Partner*innen und Stakeholdern.
Der dritte Trainingstag startete nach dem täglichen Check-In mit einem wichtigen Modul: „Ziele und Wirkung“. Die Teilnehmenden macht sich damit vertraut, ihre Projekte wirkungsorientiert zu planen und durchzuführen, um so einen positiven Einfluss auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu haben. Das Thema stieß auf großes Interesse und die Teilnehmenden erarbeiteten schnell, wie sie die Wirkungslogik auf ihre Projekte übertragen können.
In der gemeinsamen Mittagspause nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich zu vernetzen und Ideen auszutauschen. Am Nachmittag wurde das Thema Finanzen und Finanzplanung im Rahmen des Bundesprogramms weiter vertieft. Auch hier gab es viele Fragen und lebhafte Diskussionen. Zum Abschluss des Tages erörterten die Teilnehmenden gemeinsam mit den Trainer*innen die aktuellen Förderrichtlinien und -schwerpunkte.Am Sonntag hatten die Teilnehmenden nach einem Input der Trainer*innen viel Zeit in ruhiger Einzelarbeit an ihren Anträgen zu schreiben. Währenddessen standen die Trainer*innen für individuelle Beratung und Fragen zur Verfügung und gaben einige Tipps für das Schreiben von Anträgen. In einer sehr motivierten Atmosphäre legten die Teilnehmenden so eine erste Grundlage für ihre Anträge.
In der Abschlussreflexion äußerten sich alle Teilnehmenden sehr motiviert und zuversichtlich, nun in Eigenarbeit ihre Ideen weiterzuentwickeln und ihre Anträge für das Bundesprogramm vorzubereiten. Besonders die positive Stimmung während der Trainingstage und die Freude am gemeinsamen Arbeiten sowie das Kennenlernen anderer inspirierender Ideen und Vereine habe es den Teilnehmenden leicht gemacht, viel aus der Projektschmiede mitzunehmen, so das allgemeine Feedback.
Bis zur Einreichung der Anträge Ende Juni stehen die Trainer*innen zur Unterstützung allen Organisationen, die an der Projektschmiede teilgenommen haben, zur Verfügung. Zudem folgen noch zwei weitere digitale Workshops zu relevanten Themen der Förderung, wie Zuwendungsrecht und Abrechnung von Projekten. Die Teilnehmenden sind zudem eingeladen, sich wöchentlich im digitalen Raum mit anderen Teilnehmenden aus ganz Deutschland in sogenannten Schreibwerkstätten zusammen zu finden und gemeinsam an den Anträgen zu schreiben.
Ein besonderer Dank gilt neben den engagierten Teilnehmenden auch dem Alster Bildungsring e.V., der seine Räumlichkeiten im Herzen von Altona zur Verfügung gestellt hat, und dem Verein Interkulturelle Denkfabrik e.V., der den Teilnehmenden einen wunderbaren Einblick in die Arbeit in einem BGZ-Projekt liefern konnte.
Nach drei Jahren in Osnabrück hat sich die Eleganz Bildungsplattform e. V. entschieden, die Projektschmiede 2025 in Hamburg durchzuführen, um Vereine aus dem Norden besser zu erreichen. Wo wird die Projektschmiede 2026 stattfinden? Hamburg, Osnabrück, Hannover oder Bremen? Wir gehen schon bald in die Planungen. Seid gespannt, wenn es dann wieder heißt: Von der Idee zum Projektantrag – Die Projektschmiede.