Der Kurs dient der Vorentlastung von Integrations- bzw. Alphabetisierungskursen. Er wendet sich an nicht lateinisch-alphabetisierte Drittstaatsangehörige, die (noch) nicht zum Integrationskurs zugelassen sind. Bei den Teilnehmenden handelt es sich um Zweitschriftlernende. In 200 UE erfolgt eine niederschwellige Einführung in das lateinische Alphabet, ein erster Grundwortschatz wird aufgebaut, Lernstrategien werden vermittelt und die Teilnehmenden so an das Fremdsprachenlernen herangeführt. Der Kurs folgt dabei dem Ansatz der Kontrastiven Alphabetisierung, d.h. die Muttersprache bzw. das muttersprachliche Alphabet der Teilnehmenden wird explizit in den Lernprozess miteinbezogen. Dies erhöht die Niedrigschwelligkeit der Vorkurse und motiviert die Lernenden, da sie mit dem vertrauten Wissen aus ihrer Erstsprache arbeiten können und ihrer Herkunft, Kultur und Sprache ein Stück weit Wertschätzung entgegengebracht wird.
Am Ende des Kurses kennen die Teilnehmenden das lateinische Alphabet und können einzelne Laute zu Silben zusammenziehen. Sie sind in der Lage, Wörter, Sätze und sehr kurze Texte auf Deutsch zu lesen. Die Teilnehmenden verfügen über einen Basiswortschatz von ca. 300 Wörtern und können sich in deutscher Sprache vorstellen. Die Teilnehmenden sich der Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu ihrer Erstsprache bewusst und können diese vergleichsweise im Lernprozess heranziehen. Darüber hinaus kennen sie Möglichkeiten, das Gelernte selbstständig anzuwenden bzw. zu vertiefen. Im Rahmen des Lernen Lernens haben sie Techniken und Strategien des Fremdsprachenlernens erworben, die sie bei ihrem weiteren Sprachlernprozess unterstützen.
Der Kurs unterstützt den Deutscherwerb in folgenden Bereichen: