Gedenkstätte Augustaschacht

Am 29.11.2023 haben wir mit dem Projekt „Integration durch Ehrenamt“ die Gedenkstätte Augustaschacht in Hasbergen besucht. Dieser Ausflug wurde von einer Teilnehmerin des Projekts organisiert.

Dort angekommen wurden wir von Georg Hörnschmeyer freundlich empfangen, welcher uns eine umfangreiche Führung durch das Gebäude gegeben hat. Die Geschichten aus der Zeit des 2. Weltkrieges wurden durch abgebildete Geschichten sehr gut veranschaulicht und auch Fundstücke im Gebäude und auf dem Gelände aus dieser Zeit durften dazu betrachtet werden. Die Gedenkstätte wurde größtenteils unverändert gelassen. Dadurch gewinnt man einen guten Eindruck wie es zur damaligen Zeit ausgesehen hat.

Mit der Aufarbeitung der Fälle nach Ende des 2. Weltkrieges wurden ebenfalls Film Interviews durchgeführt die man sich anschauen kann. Es war eine sehr greifbare Führung mit anschließender Diskussion und Fragerunde. Diese Führung ist auch mit Tablets und in mehreren Sprachen möglich.

Der Besuch in Augustaschacht ist außerdem umsonst und man kann sich dort auch ehrenamtlich engagieren. Sie sind über jede Hilfe dankbar.

Augustaschacht war zu Zeiten des Nationalsozialismus ein Arbeitserziehungslager (AEL) in welchem zehntausende Zwangsarbeiter in der Region Osnabrück untergebracht wurden. Diese mussten im Stahlwerk Georgsmarienhütte arbeiten und Räumungsarbeiten nach Bombenangriffen durchführen. Der Augustaschacht war zwar kein Konzentrationslager, hatte aber ähnliche Haft- und Lebensbedingungen: es gab viel zu wenig Nahrung, keine medizinische Versorgung und die Zwangsarbeiter waren täglicher Misshandlung ausgesetzt.

Besucht gerne für mehr Informationen über die Gedenkstätte Augustaschacht die Website.

https://gedenkstaetten-augustaschacht-osnabrueck.de/augustaschacht